Bücher

Die verlorene Tochter

Soraya Lane

Eine spannende Reise durch das Piemont und ins Italien der der 1930 und 1940er Jahre.

Lily ist eine junge Kellermeisterin und liebt ihren Beruf von ganzen Herzen. Beim Gang durch die Weinberge fühlt sie sich am wohlsten. Hier spürt sie die schützende Hand ihres verstorbenen Vaters. Ihm hat sie die Liebe zum Weinbau zu verdanken. Lily reist um die ganze Welt um die verschiedensten Weingebiete kennen zu lernen. Nach einiger Zeit in Neuseeland bereitet sie sich in ihrer Heimat London auf die nächste Arbeitsstelle- das Weingut der Familie Rossi im Piemont -vor.

In ihrer Londoner Wohnung wartet ein Brief mit geheimnisvollen Inhalt auf sie. Der Nachlassverwalter eines ehemaligen Londoner Frauenhauses händigt ihr (und sechs weiteren Frauen) eine Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter aus. Darin ein mysteriöses Rezept und das Programm der Mailänder Scala von 1946. Für Lily beginnt eine spannende Reise. Zum einen trifft sie auf dem Weingut der Familie Rossi, den Sohn der Familie – Antonio. Zwischen Tradition und Moderne des Weinbaus kommen die beiden sich näher. Die Spuren der Vergangenheit führen sie tiefer ins wunderschöne Piemont. Dort findet sie unglaubliches über ihre Großmutter heraus.

Nachdem meine Freundin Claudia so von diesem Buch geschwärmt hat und sie mir es wärmsten empfohlen hat, musste ich natürlich direkt los legen. Und ich war wirklich sehr angetan. das Buch ist wunderbar geschrieben, flüssig zu lesen und macht große Freude.

Wer, wie ich Bücher von Kate Morton und Lucinda Riley mag ist hier gut aufgehoben. Denn der Roman hat alles was ich mag: Verschiedene zeitliche Epochen ein großes Familiengeheimnis und …. Italien 🙂 Was gibt es schöneres als über Orte zu lesen, die man schon einmal besucht hat. und das nur am Rande: Mailand und die Gegend Piemont ist wirklich wunderschön. Asti, Turin, Torre Pellice, Alba…. alles einen Besuch wert.

Zurück zum Buch…. Die Geschichte hat mich direkt in den Bann gezogen, sie ist wirklich spannend geschrieben. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft. ich mag Lilys Art. Sie ist wirklich eine bezaubernde Protagonistin. Auch aus rein persönlicher Sicht hat es mir gefallen, welche Rolle ihr verstorbener Vater immer mal wieder einnimmt. Aber auch die anderen Charaktere waren (fast) durchweg sympathisch. Natürlich geht es auch um die Liebe und es entwickelt sich eine Romanze zwischen Lily und Antonio. Auch wenn das ganze direkt vorhersehbar ist hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen.

Die Balance zwischen Episoden der Vergangenheit und Gegenwart ist gut gelungen. man kann der Geschichte gut folgen. Was auch am tollen Schreibstil der Autorin liegt. Man ist direkt in der Geschichte und fiebert mit.

Das Geheimnis um Lilys Großmutter wird zunächst sehr langsam aufgelöst, das Ende mit der Auflösung kam mir dann doch aber zu plötzlich und zu “hart”. Insgesamt bin ich mit dem Schluss eher unzufrieden. Alles läuft irgendwie zu rund.

Aber alles in allem ist das eine große Leseempfehlung!

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