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Diana Spencer und Grace Kelly

Obwohl ich erst 10 Jahre alt war erinnere ich mich sehr gut an den September im Jahr 1997. Ich erinnere mich an die schreckliche Schlagzeile „Lady Di gestorben“ und ich erinnere mich wie ich ein paar Tage später mit meiner Mutter die Beerdigung der Princess of Wales im Fernsehen gesehen habe. Und ich erinnere mich auch wie furchtbar leid mir Harry tat, war er zu dem Zeitpunkt doch nur knapp 2 Jahre älter als ich. Das war im September 1997, als eine wunderschöne Frau brutal aus dem Leben gerissen wurde. Eine Frau die Zeit ihres Lebens rastlos und fremd in ihrer eigenen Familie war.

Bereits 15 Jahre vorher war der September ein unheilvoller Monat, diesmal für das Monegassische Fürstentum. Princess Grace de Monaco kam im Alter von 52 Jahren bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Gracia de Monaco wurde geboren als Grace Kelly, ein Stern am Hollywoodhimmel und der Liebling Alfred Hitchcocks. Die wunderschöne Grace heiratet 1956 den Fürsten Rainier von Monaco mit einer märchenhaften Hochzeit. Ihr zukünftiges Leben gestaltete sich nicht ganz so märchenvoll. Ein strenges Protokoll macht es ihr unmöglich weiterhin als Schauspielerin an der Seite ihres engen Freundes „Hitch“ zu arbeiten. Gracia Patrizia Grimaldi wird sich bis zum Schluss ihres Lebens rastlos und manches mal unglücklich fühlen.

Nicht nur in der Art ihres Todes weisen die beiden Frauen Parallelen auf. Es scheint (so nach der Lektüre) als hätte Diana das Leben von Grace nur ein paar Jahre später, genauso gelebt. Beide aufgewachsen in Familien, für die sie zeitweise unsichtbar waren, beide voller Selbstzweifel und oftmals unglücklich gefangen im „goldenen Käfig“.

Das Buch von Thilo Wydra ist Wahnsinnig interessant! Ich hab viel Neues gelernt (Grace Mutter kommt zum Beispiel ursprünglich aus Heppenheim) und dabei schafft es der Autor das Buch nicht langweilig werden zu lassen. Gerade die beiden Todestage und die darauffolgenden Ereignisse waren gespickt mit detaillierten Angaben ohne die Emotionalität dabei außer acht zu lassen. So schafft es Wydra ein genaues Bild vom trauernden Fürsten zu zeichnen und lässt Charles nicht mehr Kaltherzig und distanziert erscheinen. Als Bonus gibt es jede Menge Fotos dieser beiden Ikonen!

Klare Empfehlung!

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