Bücher

Die Villa an der Riviera

Alex Brown

Wäre dieses Buch ein Film, wäre es eine britische Romantikkomödie mit Benedict Cumberbatch und Emilia Clarke.

Das Cover ist schon ein Traum und passt hervorragend zur Geschichte und macht dabei noch Lust auf Italien.

Grace Quinn arbeitet in einem Lagerhaus und betreut zuhause ihre kranke Mutter. Ein schwieriger Job, der Quinn richtig einfordert. Sie selbst kämpft noch dazu mit Angststörungen. Mit ihrer Arbeit im Lagerhaus hat sie für sich einen sicheren Hafen gefunden. Die Besitzer Larry und Betty sind eine Art Ersatzfamilie geworden. Als Grace Lagerraum 28 auflösen soll, kann sie ihren Augen nicht trauen. Sie kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Raum scheint eine Hommage an die 50er Jahre zu sein. Hollywoodroben, Schmuck, Gemälde… atemberaubend. Die Besitzerin Constance die Donato hat so manch Geheimnis hinterlassen. Gemeinsam mit Ellis, einem Kunstexperten (und Larrys Neffe) macht Grace sich auf die Spuren von Signora di Donato. Ihre Reise führt sie an die italienische Riviera und gemeinsam tauchen sie in Constances Vergangenheit ein.

Mein Fazit:

Das ganze Buch ist eine Hommage an die mondänen 50er Jahre. Man hat dank des Schreibstils das Gefühl mittendrin zu sein, der Name der Protagonistin sorgt im Übrigen auch dafür.

Alle Figuren sind sehr authentisch beschrieben und jeder Charakter ist enthalten: die elterlichen Freunde, der beste Freund, die schreckliche Familie, der blöde Exverlobte… vielleicht ein wenig sehr viel Romantikkomödien Klischee aber es passt wunderbar in die Geschichte und macht sie rund.

Grace ist anfangs sehr zu bedauern. Ihr Rucksack mit Themen ist randvoll. Es machte mich richtig wütend, wie alleine sie ist und wie wenig sich ihre Geschwister kümmern. Der Pflege Aspekt kam meines Erachtens jedoch auch etwas zu kurz. Wenn schon die Pflege eines Angehörigen thematisiert wird, dann gerne etwas ausführlicher und runder. Das Thema ist so komplex und hat mehr Aufmerksamkeit verdient.

Die Liebesgeschichte um Grace und Ellis ist gespickt mit einigen Irrungen und Wirrungen, aber letztlich auch sehr vorhersehbar. Was nicht weiter schlimm ist, im Gegenteil. Endlich mal kein großes Drama.

Ein rundum gelungener Roman mit Dolce Vita Gefühl!

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