Bücher

#pridemonth: Irgendwo im Glück

Anna McPartlin

„Niemand sollte wegen seinem Geschlecht oder seiner sexuellen Ausrichtung je das Gefühl haben,  ein Mensch zweiter Klasse zu sein“

So simpel dieser Satz umso wichtiger die Botschaft die Anna McPartlin dem Leser damit  auf den Weg gibt. Das Thema des Romas „Irgendwo im Glück“ ist erst einmal heftig.:  Maisie Bean befreite sich aus einer Jahre andauernde Hölle in ihrer Ehe: Schläge, Demütigungen, Vergewaltigungen…  von all dem hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Es kommt der Tag an dem sie ihren Ehemann vor die Tür setzt und scheinbar endlich Ruhe hat. Mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie lebt sie ein fast normales Leben. Gemeinsam pflegen sie zudem ihre demente Mutter.  Alles scheint gut zu laufen… bis eines Tages Jeremy spurlos verschwindet. In wenigen Tagen kommen Geheimnisse  um Jeremy ans Licht, Maisie scheint abermals zu zerbrechen.  Aber Maisie kämpft. Sie kämpft um ihr Leben, ihren Frieden und gegen Vorurteile und Ablehnung und sie kämpft vor allem um ihren Sohn.

Anna McPartlin schreibt auf 459 Seiten über  ernsthafte Themen, deren Wahrheit mich erschüttern ließen.  Sie beschreibt die Hauptfiguren so detailliert, dass es ein leichtes ist sich in sie einzufühlen und ihre Gefühle, Gedanken, Hoffnungen und Wünsche zu spüren. „Irgendwo im Glück“ vereint ernsthafte Themen, die zum Nachdenken anregen mit einem wunderbaren, sanften und flüssigem Schreibstil.  Das Buch erzählt von der Liebe in so vielen Facetten: Von Maisies gescheiterter Liebe, von der tiefen Liebe zu ihren Kindern und von der ersten Liebe ihres Sohnes Jeremy. Es stellt sich heraus, dass der junge Jeremy  Homosexuell ist.  Im konservativen Irland macht ihm das sein Leben fast schon zur Qual. Es erzählt auch wie tief der Schmerz ist, der manchmal mit der Liebe einhergeht.

„Du bist Mutter, Tochter, Freundin: die Liebe endet nie. Der Schmerz endet nie.“

Ein Buch, so randvoll mit Liebe und allem was zum lieben und leben dazugehör.

 Ich konnte nicht aufhören zu lesen.

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