Bücher

Die Glücksschneiderin

Ulrike Sosnitza

Wohlfühl-Liebesroman mit viel Lokalkolorit aus Würzburg

In Claras Nähcafe soll alten Stücken neuer Glanz eingehaucht werden. Während sich die Kund*innen den leckeren Zimtkaffee ihrer Tante schmecken lassen, sitzt Clara an ihrer Nähmaschine und upcycelt alte Kleidungsstücke und entwirft neue Stücke. Am Abend hilft sie dann anderen Frauen beim Nähen. das Café läuft trotz aller Bemühungen nur schleppend, ein schillerndes 20er Jahre Vintage Kleid vom Flohmarkt soll Kunden in den Laden locken. Der Plan geht auf…nur lockt es auch Claras Exfreund Finn an, der behauptet das Kleid sei ein Familienerbstück. Mit Finns erscheinen gerät Claras Leben durcheinander – wiedereinmal. Finn hat Clara damals verlassen und hinterließ ein gebrochenes Herz und jede Menge Fragen. Eine Erklärung für die Trennung hat Clara bis heute nicht. Bekommt sie nun endlich Antworten?

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, aber das passt zur Story. Diese hat mich ehrlicherweise nicht vom Hocker gehauen. Die Liebesgeschichte  ist vorhersehbar, Finns Depressionen nur sehr oberflächlich thematisiert und sehr einfach beschrieben. Da fehlte es mir an Tiefe. Denn Depressionen sind so ein wichtiges aber auch komplexes Thema, da wünsche ich mir einfach eine komplexere Beschreibung.  Auch das Ende der Geschichte und die Spannungsbögen waren nicht überraschend.

Aber gut gefallen hat mir, wie die Autorin die Themen Nachhaltigkeit und Upcycling untergebracht hat. Es wirkte sehr authentisch. Man merkt, dass die Autorin einen Bezug dazu hat.

Toll sind auch die Beschreibungen ber Würzburg, das hat mir Lust auf einen Besuch gemacht!

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